Hilfsmittel im Arbeits- und Wohnzimmer

Was wäre eine Wohnung ohne die speziellen Möglichkeiten für das Lesen, Schreiben, Sehen und Hören zu Hause? Bei sehr vielen Betroffenen tritt die Sehverschlechterung und Erblindung erst im Alter von 50 Jahren oder später ein. Der ganz große Teil dieser Gruppe ist dann nicht mehr berufstätig, verfügt nicht über Kenntnisse der Brailleschrift und der Lebensmittelpunkt ist oft die eigene Wohnung. Von daher erschließen gerade die heutigen technischen Möglichkeiten dieser Personengruppe das „Lesen“ auch ohne Braillekenntnisse.
Der Gestaltungsmöglichkeit im Wohn- und Arbeitsbereich sind keine Grenzen gesetzt. Hinweise zur guten Beleuchtung und Sicherheit sind im Kapitel 5.5. zu finden.

Brailleschrift

Grundkenntnisse der Brailleschrift erleichtern das Leben und ermöglichen ein hohes Maß an Selbstständigkeit.
Fast jeder blinde Mensch, auch derjenige, der erst im Alter erblindet, kann die Brailleschrift noch erlernen. Gerade die Vollschrift ist schnell erlernbar. Sie wird beim Training der lebenspraktischen Fertigkeiten vermittelt. Oftmals werden auch Kurse durch die örtlichen Blinden- und Sehbehindertenvereine angeboten.

Für interessierte Leserinnen und Leser folgt an dieser Stelle eine kurze Information über die Entstehung der Brailleschrift.

Luis Braille, nach dem die Punktschrift für blinde Menschen benannt ist, wird 1809 in Coupvray bei Paris geboren. Mit 4 Jahren erblindet er durch einen Unfall beim Spielen mit einem Werkzeug in der Sattlerwerkstatt seines Vaters. Da er in der Nähe von Paris wohnt, kann er dort das Blindeninstitut besuchen. In der damaligen Zeit wird dort versucht, tastbare Buchstaben der Druckschrift herzustellen, was mühsam zu lesen und noch mühsamer zu schreiben ist. Der französische blinde Philosoph Pierre Villey hat deutlich gesagt, worin der logische Fehler solcher Reliefschriften liegt: „Sie sprechen zu den Fingern in der Sprache der Augen.“
Luis Braille kommt mit einem Schriftsystem in Berührung, an dessen Entwicklung der französische Artilleriehauptmann Charles Barbier seit 1815 arbeitet. Es besteht aus 11 Punkten und soll für Soldaten die Nachrichtenübermittlung auch im Dunkeln ermöglichen. Louis Braille erkennt bereits mit 13 Jahren, dass man mit dieser Schrift Sinnvolleres tun könnte, dass es dafür aber notwendig ist, sie zu vereinfachen und zu verbessern. Er reduziert die 11 auf 6 Punkte, die in zwei senkrechten Reihen zu je 3 Punkten nebeneinander angeordnet sind, vergleichbar einem Eierkarton mit 6 Eiern. Links oben ist Punkt 1, darunter Punkt 2, darunter Punkt 3. Rechts oben ist Punkt 4, darunter 5 und unten rechts ist Punkt 6. Die Buchstaben der Brailleschrift bestehen nun aus Kombinationen dieser Punkte: Steht Punkt 1 alleine, (oben links) heißt das ein „a“, Punkt 1 + 2 ergeben ein „b“, Punkt 1 + 4 ein „c“ usw.
Er entwickelt für seine Schrift auch ein Schreibgerät. Mit einem Stichel werden auf dünnen Karton Buchstaben Punkt für Punkt geprägt. Hierfür wird eine Art Schablone mit 6 Punkten benötigt, die sogenannte Tafel. Die Tafel ist sozusagen der Kugelschreiber der blinden Menschen. Es muss allerdings spiegelverkehrt geschrieben werden, also von rechts nach links. Die Tafeln haben auch Schlitze, durch die selbstklebendes Prägeband in den Breiten 9 und 13 mm durchgeführt werden kann und dieses dann mit dem Stift geprägt wird. Das schmalere Prägeband passt genau auf den Rücken von CDs, mit dem breiteren können Gewürzdöschen, verschiedene Flaschen, Kassetten, Disketten gekennzeichnet werden.
Bei der Punktschriftmaschine ist jedem Punkt eine Taste zugeordnet. Beim Schreiben eines Buchstabens werden einfach die Tasten gleichzeitig gedrückt, die zur Erzeugung dieses Zeichens benötigt werden. Mit der Punktschriftmaschine können deshalb schneller Briefe geschrieben, Karteikarten beschriftet oder Schilder aus selbstklebender Folie hergestellt werden.
Luis Braille hat nicht einmal in seinen kühnsten Träumen an die heutige Computertechnik denken können. Die Bildschirminformationen und speziellen Zeichen (esc, Backslash, Klammeraffe) können mit einem 8-Punkte-Computer-Code auf einer Braillezeile dargestellt werden. Eine 8-Punkte-Schrift hat es schon vorher gegeben. Sie ermöglicht es blinden Stenotypisten, noch schneller bei Debatten mitzuschreiben, als sie dies mit der Stenografieschrift ohnehin können. Die zusätzlichen Punkte werden unter Punkt 3 und 6 gesetzt.
Es ist nicht Zielsetzung dieser Broschüre, für das Erlernen der Brailleschrift zu werben, aber sicher ist, dass das Erlernen der Brailleschrift die Selbstständigkeit deutlich verbessert.
Die positiven Auswirkungen der Brailleschrift gibt eindrucksvoll das folgende Gedicht wieder.

Dank dir Lui - Sattlersohn - mein Bruder

von Ursula Patzschke, Halle (verstorben 2001)

Ich lernte lesen und schreiben, wie alle Kinder.
Ob es mir Mühe gemacht hat, weiß ich nicht mehr.
Aber als ich es konnte, wurde es so selbstverständlich wie essen und schlafen.
Und auch so genussvoll.
Kein Fest ohne Buch - jedes Buch ein Fest.
Ich wurde nie satt.
Und dann plötzlich war Alles zu Ende.
Keine noch so große Lettern halfen mir.
Selbst den Brief konnte ich nicht mehr entziffern, in dem stand:
„Ich liebe Dich.“
Mir war, ich stünd am Ende der Welt.
Doch unsere Erde ist rund.
Mein nächster Schritt stürzte mich nicht ins Chaos, sondern führte mich in eine andere Welt.
Eine Fremdartige, die ich noch nicht kannte.
In ihr wurde ich wieder zum Kind und lernte alles noch einmal von vorne.
Auch lesen und schreiben.
Doch diesmal war es Mühe, war Anspannung bis zur Erschöpfung.
Wie sollte man diese Papierflöhe nur fangen, sie wiedererkennen, sie unterscheiden?
Auch hatte ich bisher nicht gewusst, dass man an Fingerkuppen schwitzen kann.
Doch man lernt viel, wenn man muss. Und ich musste!
Denn ich wollte unbedingt wieder lesen können. Und das Wunder geschah.
Allmählich fügten sich die Punkte meinen Fingern, wurden zu Straßen in der anderen Welt.
Sie erschlossen mir das Unbekannte, führten mich zu neuen Freunden
und brachten mir auch die alten Freunde zurück - die Bücher !

Computerhilfsmittel

Es würde den Rahmen dieser Materialien sprengen, auf das große Angebot an Computerhilfsmitteln einzugehen. Bei den Verbänden der Selbsthilfe bzw. bei der Beratungsstelle incobs (sowie unter www.himilis.de siehe 6.4 Wichtige Adressen von A bis Z) ist eine Liste von Herstellern und Vertreibern erhältlich.
Die Kosten für den privaten Einsatz von Großbild- und Vorlesesystemen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Manche Krankenkassen haben Verträge mit speziellen Leistungserbringern abgeschlossen. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf Informationen darüber einzuholen.

PC-Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen

Sehbehinderte Menschen nutzen für die Arbeit am Computer ein Großbildsystem, auch Vergrößerungs- oder Großschriftsoftware genannt. Dieses Hilfsmittel vergrößert das gesamte Computerbild. Wie bei allen Sehhilfen muss aber beachtet werden, je höher die Vergrößerung, desto kleiner ist das Sehfeld und desto schwieriger wird das Zurechtfinden auf einer Seite. Großbildsysteme halten deshalb spezielle Funktionen zur Orientierung und Navigation bereit.
Die Daten-Eingabe erfolgt entweder über eine herkömmliche Tastatur oder eine Spezialtastatur mit großen, kontrastreichen Buchstaben.
Zum Lesen von Briefen, Büchern oder anderen Dokumenten werden Bildschirmlesegeräte eingesetzt. Sie nehmen das Lesegut mit einer Kamera auf und geben es stark vergrößert auf einem Monitor, z.B. dem PC-Monitor, wieder.

PC - Hilfsmittel für blinde Menschen

Computerhilfen für blinde Menschen machen die visuellen Bildschirminformationen über andere Medien zugänglich, und zwar über Sprache und die Blindenschrift Braille. Ein Leser der Brailleschrift tastet erhabene Punkte mit den Fingerkuppen ab.
Diese Methode nutzt auch die Braillezeile, die an den PC angeschlossen wird. Die Braillezeile prägt die Punkte jedoch nicht auf Papier wie ein Brailledrucker, sondern arbeitet mit höhenveränderbaren Stiften, die wechselnde Inhalte anzeigen können. Die Braillezeile ist nur ein Instrument zum Lesen, die Eingabe der Daten findet über eine herkömmliche Tastatur statt.
Sprachausgaben geben die Bildschirminformationen über Kopfhörer oder Lautsprecher wieder. Längere Texte lassen sich auf diese Weise bequem abhören.
Sprachausgabe und Braillezeile werden in der Regel gemeinsam genutzt. Vorteil der Braillezeile ist ihre höhere Genauigkeit bei der Informationswiedergabe, z.B. bei Buchstaben-Zahlen-Kombinationen.
Das wichtigste Hilfsmittel fehlt aber noch. Die heute üblichen Windows-Oberflächen sind für Sehende konzipiert: So werden Informationen sehr anschaulich in Form von Symbolen dargestellt (Papierkorb, Diskette usw.), es werden Aufklappmenüs genutzt und der Bildschirm ist auf eine bestimmte Weise strukturiert.
Um diese Informationen für den blinden Nutzer zu interpretieren, wurde ein spezielles Hilfsmittel entwickelt, der Screenreader. Diese Software bildet eine Brücke zwischen den Windowsprogrammen und den Ausgabemedien Braillezeile und Sprache.

Vorlesesysteme

Zum Lesen von Gedrucktem werden Lesesprechgeräte, auch Vorlesesysteme oder Scanner-Lesesysteme genannt, genutzt. Mit einem Scanner wird das Schriftgut eingelesen und über die Sprachausgabe wiedergegeben.

Internet

Das Surfen im Internet ist nicht nur privat Vielen ein Vergnügen, auch am Arbeitsplatz wird es immer häufiger zur Informationsbeschaffung genutzt. Spezielle „Webreader" ermöglichen auch Blinden und Sehbehinderten die Nutzung des Internets. Wie bei einem Screenreader werden die Bildschirminformationen (grafische Elemente, Struktur) eingelesen und von verschiedenen Ausgabemedien wiedergegeben. Einige Webreader werden zusätzlich zu einem Screenreader, andere als selbstständige Software (Spezialbrowser), angeboten. (siehe 6.4 Wichtige Adressen von A bis Z)

Hörbücher und Zeitschriften

Seit vielen Jahrzehnten gibt es die nicht mehr wegzudenkenden Hörbüchereien mit einer Riesenauswahl an aufgesprochenen Büchern und Zeitschriften. Sie bieten Blinden und hochgradig Sehbehinderten die Möglichkeit, Bücher und Zeitschriften zu „lesen“. Die Texte werden von geschulten Sprecherinnen und Sprechern auf Tonbändern gelesen und für die Ausleihe auf handelsübliche Kompakt-Kassetten oder neuerdings auch im MP3-Format auf CD kopiert.
Die Hörbüchereien sind untereinander vernetzt, so dass jeder Hörer und jede Hörerin die Möglichkeit hat, das Angebot aller Hörbüchereien zu nutzen. Alleine die Westdeutsche Hörbücherei in Münster, zuständig für Nordrhein-Westfalen, versorgt über 8.000 Hörerinnen und Hörer mit literarischen Werken, die blinden und sehbehinderten Menschen sonst nicht zugänglich wären, denn leider wird die Blindenschrift nur von verhältnismäßig wenigen Betroffenen beherrscht. Die Kataloge sind in Schwarzschrift, auf Kassette oder in elektronisch lesbarer Form erhältlich.
Daneben gibt es die Aktion Tonbandzeitschrift mit über 60 aktuellen Zeitschriften, die dort gegen eine geringe Gebühr abonniert werden können.
Bei der Westdeutschen Hörbücherei erfolgt die Ausleihe wie folgt, bei den anderen Hörbüchereien ist es ähnlich:
Die Teilnahme am Service der WBH erfolgt über eine kostenlose Anmeldung. Das für diesen Zweck vorgesehene Formular kann telefonisch bzw. per Email bestellt werden.
Erforderlich ist ebenso ein Nachweis der Erblindung oder der Sehbehinderung. Dazu zählen der Schwerbehindertenausweis in Kopie, ein Attest vom Arzt, die Bescheinigung des örtlichen Blindenvereins oder ein Nachweis über die Teilnahme in einer anderen Hörbücherei. Vielerorts hilft der lokale Blindenverein bei der Anmeldung.
(siehe 6.4. Wichtige Adressen von A bis Z, Hörbüchereien und Zeitschriften)

DAISY: Die neue Hörbuchgeneration

Die Hörbüchereien in Deutschland produzieren seit 2003 alle neu aufgesprochenen Bücher im DAISY-Format, eine Technik, auf die sich weltweit alle Hörbüchereien geeinigt und zu diesem Zweck ein internationales „Softwarehaus“ gegründet haben. Diese neue Technik ist sehr benutzerfreundlich, kosten- und vor allem platzsparend: 30 Hörkassetten finden auf einer einzigen CD Platz.

Was ist DAISY?

DAISY heißt „Digital Accessible Information System“ und bezeichnet die Standards und Technologien, die von den Blindenbüchereien der Welt für die neue digitale Hörbuchgeneration entwickelt werden.

Warum gibt es DAISY?

Bisher werden Hörbücher für blinde und sehbehinderte Menschen auf Audiokassetten angeboten. Die im kommerziellen Hörbuchmarkt häufig eingesetzte Audio-CD ist aus Speicher- und Navigationsgründen für vollständig aufgesprochene Hörbücher ungeeignet. Dagegen passen bis zu 40 Stunden lange Hörbücher auf eine CD-ROM, bzw. auch mehrere Bücher auf eine Scheibe. Für so große Datenmengen auf einem Speichermedium muss es ein geeignetes Navigationssystem geben.

Wie funktioniert DAISY?

Der Leser kann auf der CD wie in einem richtigen Buch blättern, es von der ersten bis zur letzten Seite lesen oder einfach von Kapitel zu Kapitel springen. Auch Seiten- bzw. Satzsuche ist in manchen Büchern möglich. Die Anzahl der Hierarchiestufen ist vom Informationsgehalt des Buches abhängig. Für Sachliteratur, z. B. Nachschlagewerke und Kochbücher, werden in der Regel mehr Suchebenen angeboten als für Romane.

Womit spielt man DAISY-Bücher ab?

Über einen Musik-CD-Player, welcher kein MP3-Format verarbeitet, können DAISY-Bücher nicht abgespielt werden!
Abzuspielen sind DAISY-Bücher auf speziell für den blinden Anwender gestalteten Geräten oder mit dem Personalcomputer.
Die derzeit verfügbaren DAISY-Player sind komfortable Geräte, die es erlauben, alle Vorteile der digitalen Bücher zu nutzen.
Tragbare CD-MP3-Player oder DVD-Player mit MP3-Funktion bieten eine kostengünstige Alternative und den schnellen Hörgenuss für unterwegs; jedoch sind wichtige Navigationsmöglichkeiten auf der DAISY-CD damit nicht nutzbar.
Zu beachten ist bei allen Geräten, dass sie über eine Merkfunktion verfügen. Das heißt, wenn die CD-ROM aus dem Gerät genommen wird, muss sie beim erneuten Einlegen an der Stelle weiterspielen, an der sie herausgenommen worden ist.
Bei den Hilfsmittelzentralen (siehe unter 6.2 Hilfsmittelzentralen) sind umfangreiches Infomaterial und Angebote über einwandfrei bedienbare Geräte zu erhalten.

Hörfilme

Warum sehen blinde Menschen fern?
Filme ohne Bilder? Das ist Alltag für die fast 700.000 nichtsehenden Menschen in Deutschland. 80% von ihnen nutzen das Fernsehen als vorrangiges Informations- und Unterhaltungsmedium.
Das Radio ist für blinde Menschen kein Ersatz für das Fernsehen. Das Unterhaltungsprogramm des Fernsehens ist Bestandteil der Alltagskultur, es ist Gesprächstoff am Arbeitsplatz, in der Familie. Verständlich ist auch, dass ein blindes Familienmitglied sich nicht ausschließt, wenn alle zusammensitzen und etwa den sonntäglichen „Tatort“ anschauen. Weiteres Motiv: Wer sein Leben lang Filme gesehen hat, mit dem Fernsehen groß geworden ist, wird auch dann nicht auf dieses Medium verzichten wollen, wenn das Sehen nachlässt.

Wie funktioniert ein Hörfilm?

Bei Spielfilmen, Serienfolgen und Dokumentationen ist es für blinde Menschen oft schwierig, der Handlung zu folgen. Dann sind Hinweise notwendig, die erklären, was im Bild vor sich geht. Akustischen Untertiteln vergleichbar, beschreibt eine Audiodeskription in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen. Audiodeskription heißt das Verfahren, das aus einem Film einen Hörfilm macht. Die Audiodeskription eröffnet blinden und sehbehinderten Menschen einen direkten Zugang zur Bilderwelt des Films.
In vielen Programmzeitschriften werden Hörfilme besonders gekennzeichnet; ebenfalls auf den Fernsehkassettenzeitschriften. Einige Hörbüchereien, wie beispielsweise die Bayrische Hörbücherei, bieten auch Hörfilme auf DVD zum Kauf an.

Spiele

Die Hilfsmittelzentralen halten ein gutes Angebot an Spielen bereit. Es gibt die verbreitetsten Brettspiele (Schach, Mühle, Dame, Mensch-Ärgere-Dich-nicht, Backgammon u. a. m.) und Kartenspiele (wie Skatkarten - deutsches oder französisches Blatt -, Uno, Schwarzer Peter).
In den letzten Jahren sind auch kleinere Hilfsmittelfirmen entstanden, die Spiele im Angebot bzw. die sich ganz darauf spezialisiert haben, Spiele so umzubauen, dass auch blinde Menschen sie benutzen können. So kommen viele Ravensburger Spiele jetzt auch in blindengerechten Versionen auf den Hilfsmittelmarkt.
Bei den Hilfsmittelzentralen (siehe 6.2 Hilfsmittelzentralen) sind ausführliche Informationen erhältlich.