Kontrast, Helligkeit, Farbe und Form

Kontrast, Helligkeit, Farbe und Form stellen die wesentlichen Komponenten bei der optischen Gestaltung unserer baulichen und technischen Umwelt dar. Für den Menschen, der sich in dieser Umwelt orientieren muss, sind sie von entscheidender Bedeutung, da von den Signalen, die er zur Orientierung aufnimmt, beim Sehtüchtigen bis zu 90% auf die visuelle Wahrnehmung entfallen können.
Die Orientierung wird erleichtert, wenn Objekte durch Kontrast, Helligkeit, Farbe und Form erkennbar sind. Sie wird erschwert, wenn es an Licht fehlt, wenn Dinge sich im Umfeld gleicher Farbe verlieren, oder wenn die Form nicht auffällig ist. Das visuelle System des Menschen bestimmt, ob Kontrast, Helligkeit, Farbe und Form in einer gegebenen Umweltsituation ausreichen, um eine gefahrlose Orientierung zu ermöglichen. Daher ist es wichtig, wenigstens in Grundzügen zu wissen, wie das visuelle System funktioniert, und was es im Normalfall leisten kann. Kontraste dienen der Unterscheidung von visuellen Objekten. Daraus folgt, dass die Erkennbarkeit von Objekten stark reduziert wird, wenn der Kontrast (Leuchtdichte- bzw. Farbkontrast) gering ist. Andererseits trägt ein hoher Kontrast zum Hintergrund erheblich dazu bei, wichtige Objekte zu unterscheiden.
Der Leuchtdichtekontrast bezeichnet den Unterschied in bezug auf die Helligkeit eines Objekts zu seinem Hintergrund.
Ist das Objekt heller als der Hintergrund bzw. als das Umfeld, wird der Kontrastwert positiv. Negative Kontrastwerte besagen, dass der Hintergrund bzw. das Umfeld heller als das Objekt ist.
Der Zusammenhang von Kontrast - Helligkeit -Farben - Form ist sehr komplex und kann seriös nicht in wenigen Worten beschrieben werden. Es liegt keine Studie darüber vor, was bei einer kontrastreichen Gestaltung in den eigenen vier Wänden berücksichtigt werden sollte, so dass hier nur auf die Ergebnisse der Echterhoff Studie und einige Beispiele zurückgegriffen werden kann.